Warum sind BAUER-Dosen teuerer als herkömmliche Schalterdosen?
Mehrkosten nur auf den ersten Blick
Dadurch dass mit dem BAUER-System die Unterputzdosen nach dem Einbau in das Mauerwerk mit dem Dosenabfräser abgefräst werden, müssen die Dosen eine bestimmte Festigkeit erfüllen. Der Kunstoff sowie die fertige Dose muss also besondere Materialeigenschaften besitzen, um sowohl die elektrotechnischen Anforderungen als auch die durch besondere Verarbeitung bedingten Voraussetzungen zu gewährleisten. BAUER-UP-Dosen sind damit im Vergleich zu herkömmlichen Dosen weit hochwertiger gefertigt, soweit ein Vergleich möglich ist.
Die somit auf den ersten Blick entstehenden Mehrkosten durch das Material sind aber durch die Zeit-Einsparung, die bei sachgemäßer Verwendung des BAUER-Systems gewaltige Vorteile bringt, um ein Vielfaches wieder aufgehoben, sodass unter dem Strich einen gewaltiger Gewinn erzielt wird.
Eine Überlegung für Elektroinstallationsbetriebe
Für die Kosten der Elektroinstallation ist der Arbeitszeitaufwand maßgebend, mit dem sie die Schalterdosen verarbeiten, nicht der Schalterdosenpreis selbst. Eine einfache Überlegung beweist, dass beim Einkauf von Produkten mit Cent-Preisen nur geringe Beträge gewonnen werden können. Setzt man den Hebel aber dort an, wo teuere Arbeitszeit zur Verarbeitung des Artikels erforderlich ist, so wird unter dem Strich auch ein beträchtlich höherer Gewinn erzielt.
Auf den ersten Blick beschränkt man sich oft nur auf den Einkaufspreis von Material und ist machmal von Cent-Beträgen getäuscht und abgeschreckt. Ein oft zu beobachtendes Phänomen des menschlichen Gehirns. Das zu verarbeitende Material soll so wenig wie möglich kosten, unabhängig mit wieviel (sehr lohnintensivem) Arbeitsaufwand die Verarbeitung verbunden ist. Ein sehr merkwürdiger und beschränkter Denkvorgang, der doch nicht selten anzutreffen ist. Bei logischer Überlegung schiebt man sich dadruch aber selbst einen schweren Riegel vor.
Zitat eines Elektromeisters aus Baden-Württemberg
„Heute, Herr Bauer, ist es doch völlig egal was eine Schalterdose kostet. Ob die dosen 1,00 €, 0,50 Cent oder 0,10 Cent kostet ist doch völlig egal. Wir hatten früher auf Baustellen 60 % Materialkostenanteil und 40 % Lohnkostenanteil. Aber heute haben wir 80 % Lohnkostenanteil und 20 % Materialkostenanteil, also genau umgekehrt. Da spielt doch der Preis von Schalterdosen überhaupt keine Rolle mehr.“
Firma HENSEL zu diesem Thema im "Elektro-Tip" (Ausgabe 7/85)
„Im Vordergrund der Überlegungen des Elektrohandwerks steht aber viel zu oft der Einkaufspreis des Materials. Auch der letzte halbe Pfennig wird ausgequetscht. Dabei lässt sich leicht ein höherer Einkaufspreis rechtfertigen, wenn damit Einsparungen bei der Montagezeit erreicht werden.“
weiter in der Ausgabe 1/93:
„Wohin laufen die Kosten? .... Die entscheidende Erkenntnis leuchtet jedem Elektrofachmann ein: Bei einem derart hohen Personalkostenniveau wie in Deutschland macht es wenig Sinn, über die letzten Pfennige eines Produktes mit seinem Elektro- Fachgroßhändler zu streiten. Vielmehr sollte alles daran gesetzt werden, die flexibelste Arbeitsorganisation zu schaffen und die am rationellsten zu verarbeitenden Produkte einzusetzen, damit der größte Kostenblock im Elektrohandwerk beeinflußt werden kann, ...
Denn: Je mehr Funktionen vom Hersteller im Produkt vorgedacht wurden, desto schneller und kostengünstiger können diese Produkte verarbeitet werden. Zu Ihrem Nutzen!“
Versteckte Kosten bei anderen Anbietern
Wichtig ist auch, zu beachten, dass ein direkter Preisvergleich nur bei deckungsgleichen Montageergebnissen zutreffend ist. Die „versteckten“ Kosten für Arbeitsvorgänge gegenüber konventionellen UP- Dosen (z.B. Suchen und Freilegen von überputzten Schalterdosen, Montage von Putzausgleichsringen, etc.) müssen beim Preisvergleich berücksichtigt werden.
Soweit also ein aussagekräftiger Vergleich überhaupt angestellt werden kann, müssen bei einem Preisvergleich mit konventionellen Dosen sämtliche anfallenden Kosten berücksichtigt werden, die bei Verwendung des BAUER-Systems wegfallen (Kosten für die sogenannten "roten Deckel", Putzausgleichsringe, etc.).
Baumarktpreise
Beim Hausbau werden oft auch Vergleiche zu Baumarktpreisen angestellt. Dabei kann jeder leicht nun selbst sich ausrechnen, welche Arbeitskosten er sich mit hochwertigerem Material sparen kann, bei maßgeblich höchster Qualität.
Fazit
An der einen Stelle minimal teuerer, bedeutet anderer Stelle eine gewaltige Einsparung bzw. mehr Gewinn. Unter dem Strich steht eine weitaus höhere Qualität zu günstigerem Preis.
Zuletzt aktualisiert am 26.02.2018 von admin.